, Gmür Nora

Weltcuprennen in Norwegen und Spanien

Nach der EM in München stand erst mal die Regeneration im Vordergrund. Danach musste ich mich aber bereits auf die nächsten Wettkämpfe vorbereiten. Denn schon zwei Wochen nach der EM standen zwei Weltcup-Rennen an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden auf meinem Programm.

Für das erste reiste ich nach Bergen, Norwegen. Dies war auch sogleich mein Debut im Weltcup (zweithöchste Stufe im Triathlon nach der Weltcup-Serie). Dieser Wettkampf gelang mir bis aufs Laufen ganz solide. Im Schwimmen konnte ich mit dem grossen Pulk aus dem 15° kalten Wasser steigen. Auf der technisch sehr anspruchsvollen Radstrecke hielt ich mich immer im vorderen Bereich der Spitzengruppe auf und leistete viel gute Führungsarbeit. Im abschliessenden Laufen fehlte mir dann jedoch noch ein wenig die Substanz, um mit der Spitze mitzulaufen. Schlussendlich beendete ich meine Premiere auf dem 23. Rang.

Sechs Tage später startete ich bereits am nächsten Weltcuprennen in Valencia, Spanien. Dort stellte ich meine gute Schwimmform erneut unter Beweis. Leider schwamm ich auf der ungenügend abgesicherten Schwimmstrecke im Hafen in einen Seilmasten und verlor, nebst einer zugezogenen Wunde an der Stirn und an den Armen, einige Meter auf meine Konkurrentinnen. Zum Glück hatte dieser Zwischenfall keine Konsequenzen für meinen weiteren Rennverlauf. Auf dem Radparcour kam es zum grossen Zusammenschluss mit rund 50 Athletinnen. Auf dem abschliessenden Laufen bei über 30° konnte ich erneut wieder nicht mit den Schnellsten mithalten und beendete mein Rennen auf dem 32. Rang.

Grundsätzlich wäre bei beiden Rennen mehr drin gelegen, aber das Sammeln von wichtigen Erfahrungen auf dieser hohen Stufe stand diesmal im Vordergrund. Denn meine Saison ist noch nicht fertig. Weiter geht es im Oktober in Asien (Süd-Korea und Japan) mit weiteren Weltcuprennen. Dort hoffe ich, wichtige Punkte für die Olympia-Qualifikation Paris 2024 zu sammeln. Danach beginnt für mich Ende Oktober die Spitzensport-RS.